Deutschland
TRANSARA Sakralraumtransformation
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft. Sakraler Raum im Wandel. Funktion und Nutzung religiöser Orte in Deutschland ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt. Die Forschergruppe arbeitet in sieben Teilprojekten. Die Forschungsgruppe Sakralraumtransformation arbeitet in sieben Teilprojekten, die jeweils mit einer unterschiedlichen Perspektive das Thema der Sakralraumtransformation betrachten und an verschiedenen Universitäten und Hochschulen angesiedelt sind. Die beiden Untersuchungsräume Aachen und Leipzig ermöglichen einen Vergleich zwischen Regionen mit unterschiedlichen konfessionellen Prägungen, Ost und West, städtischen und ländlichen Räumen. Das Gesamtprojekt wird koordiniert von dem Sprecher Professor em. Albert Gerhards von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, der stellvertretenden Sprecherin Apl.-Prof. Dr. Stefanie Lieb von der Universität zu Köln und der Koordinatorin Martina Schmitz von der Universität Bonn.
SaWa - Sakralität im Wandel: Religiöse Bauten im Stadtraum des 21. Jahrhunderts in Deutschland
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem CERES und dem Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur der TU Dortmund. Die Forscher*innen des Projektes dokumentieren, analysieren und interpretieren religionsvergleichend den Wandel in der architektonischen Gestaltung und der städtebaulichen Positionierung zeitgenössischer sakraler Architekturen in Deutschland seit 1990. Entscheidend ist dabei die Vernetzung von religionswissenschaftlichen und architekturhistorischen Kompetenzen. Ziel ist es zu untersuchen, wie sich vor dem Hintergrund zunehmender religiöser Pluralität christliche, jüdische und muslimische Sakralarchitektur im Stadtraum positioniert, wie sie mit ihren architektonischen Formen Bedeutung vermittelt und wie sie sozial effektiv wird. Dabei werden die drei großen monotheistischen Traditionen fokussiert, weil sie in Bezug auf ihre Sakralbauten zum einen eine ‚kritische Masse‘ überschreiten und zum anderen in ihrer jeweiligen Besonderheit miteinander kontrastieren: Kirchen sind von Abriss und Umnutzung bedroht und werden dennoch neu gebaut, Moscheen sind von starker Zunahme und einem ‚Auszug aus den Hinterhöfen‘ geprägt, entstehen aber häufig in peripherer Lage, Synagogen erfahren eine besondere Außenwahrnehmung und sind von experimenteller Architektur oftmals in Stadtzentren gekennzeichnet. Das primäre Erkenntnisziel des Projekts ist, die öffentliche Präsenz von Sakralbauten im Stadtgefüge besser zu verstehen. Förderzeitraum: 09.2018 - 08.2021